Bei der Verhüttung von Eisenerz im Stahlwerk „Maxhütte“ in Sulzbach-Rosenberg entstanden in vielen Jahrzehnten riesige Mengen an Abfall- und Giftstoffen, in der Hauptsache Stahlwerksschlacke. Diese wurden zu einem riesigen künstlichen Berg aufgetürmt, der heute die Landschaft bei Sulzbach-Rosenberg mit prägt.

Nach der Stilllegung der Maxhütte musste dieser Schlackenberg zu einer sicheren Deponie umgebaut werden, um die Gefährdung der Umwelt und insbesondere des Grundwassers zu verhindern. Als Abschlussmassnahme des Deponiebaues errichtete der Bauherr auf dem Gipfel des Berges ein Infozentrum als offene Bauwerkskonstruktion in verzinkter Stahlbeton-Bauweise. Das Bauwerk öffnet sich zur Ruine des Stahlwerkes „Maxhütte“ hin und bietet einen beeindruckenden Panoramablick.

In einer Dauerausstellung wird nun über die Geschichte und Technologie der regionalen Stahlproduktion, Entstehung und Aufbau des Schlackenberges und dessen Umwandlung in eine moderne und sichere Deponie informiert. Zudem erfahren und erleben die Besucher, welche besondere Pflanzen- und Tierwelt sich auf diesem Magerstandort entwickelt hat.

Ein endloses Band als Bild- und Textfläche umfliesst raumseitig alle Wände. Zudem werden in flächenbündig integrierten grossformatigen Querschnittmodellen die geologischen Schichten und baulichen Maßnahmen bei Deponiebau erläutert. In hängenden Vitrinen werden die vorkommenden Böden, Erze und Gesteine, aber auch die Deponiestoffe gezeigt. Zudem werden Präparate von einigen seltenen Insektenarten des Schlackenberges gezeigt.

In einer interaktiven Medienstation ist die Geschichte und Umwandlung des Schlackenberges multimedial dokumentiert.

Auf dem gesamten Gelände des Schlackenberges bieten Schautafeln zusätzlich standortbezogene Informationen.